Amtsgericht Neu-Ulm
05.06.2012

Auftaktveranstaltung "Werdenfelser Weg" in der Region Augsburg / Justizministerin Beate Merk: "Die Sicherung einer menschenwürdigen Pflege ist eine Zukunftsfrage unserer Gesellschaft!"

Immer mehr alte und kranke Menschen sind auf professionelle Betreuung in einem Pflegeheim angewiesen. Mitunter müssen sie davor geschützt werden, sich selbst gesundheitlichen Schaden zuzufügen. Freiheitsbeschränkende Maßnahmen wie Bauchgurt und Bettgitter dürften dabei aber nur das letzte Mittel sein. Mit dem "Werdenfelser Weg", der vom Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen in Zusammenarbeit mit der dortigen Betreuungsbehörde entwickelt wurde, wird sichergestellt, dass pflegerische Alternativen wie Niederflurbetten, Schutzkleidung oder Bewegungstraining ausgeschöpft werden.

Der Erfolg des Werdenfelser Wegs hat sich herumgesprochen. In Bayern wird er inzwischen bei zahlreichen Gerichten umgesetzt. Auch das Amtsgericht Augsburg wird nun gemeinsam mit den Betreuungsstellen des Landratsamts und der Stadt Augsburg den Werdenfelser Weg einschlagen. Bayerns Justizminister Dr. Beate Merk unterstützt die Umsetzung des Konzepts in der Region Augsburg und wird den Werdenfelser Weg gemeinsam mit Landrat Martin Sailer und Experten aus der Praxis am

Montag, den 11. Juni 2012, 17:00 Uhr,

Landratsamt Augsburg,

Prinzregentenplatz 4, 86150 Augsburg,

1. Stock, Raum 184, Großer Sitzungssaal,

im Rahmen einer Auftaktveranstaltung vorstellen.

Die Medien sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Es wird Gelegenheit zu Film- und Fotoaufnahmen sowie zu Interviews geben.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


Weitere Infos finden Sie hier

Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?