Amtsgericht Neu-Ulm
31.05.2012

Merk zum Tag der Organspende: "Viele Menschen sind nach wie vor verunsichert - mehr Aufklärung und Information sind gefordert!"

Bayerns Justizministerin und stellvertretende CSU-Parteivorsitzende Dr. Beate Merk ruft anlässlich des Tags der Organspende am 2. Juni 2012 die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, eine Entscheidung für die Organspende und damit für das Leben anderer Menschen zu treffen. "Deutschland darf nicht weiter Schlusslicht bei der Organspende sein", so Merk. "Die Anzahl der Organspenden hierzulande ist 2011 mit 1200 im Vergleich zum Vorjahr mit 1296 Spendern trotz aller Bemühungen deutlich zurückgegangen. Das spiegelt nicht die wirkliche Einstellung der meisten Menschen wider und muss sich ändern."

"Einen wichtigen Schritt dazu hat unser Parlament jetzt mit dem neuen Transplantationsgesetz getan", so Merk. "Jeder Bürger wird nun persönlich zu einer Entscheidung aufgefordert werden. Egal, wie diese ausfällt - allein der Umstand, dass ich über eine Organspende nachdenke, zeigt, dass dieses Thema mehr als nachdenkenswert ist."

"Das alleine kann es aber nicht sein", so Merk weiter. "Begleitend muss eine intensive Aufklärungsarbeit geleistet werden. Wer zum Beispiel ernsthaft die Befürchtung hat, mit einem Organspendeausweis in der Tasche Gefahr zu laufen, bei einem Unfall anders behandelt zu werden als jemand, der nicht spenden will, ist im höchsten Maße verunsichert und braucht umfassende Informationen."

Auskunft zu den wichtigsten mit der Organspende zusammenhängenden Fragen gibt etwa die vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz herausgegebene Broschüre mit dem Titel "Lebensentscheidung - Ihre Organspende rettet Leben!". Sie kann per E-Mail unter presse@stmjv.bayern.de oder auf dem Postweg über das Bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Prielmayerstraße 7, 80335 München bezogen werden.

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