Amtsgericht Neu-Ulm
25.05.2012

Bundestag beschließt "Entscheidungslösung" im Transplantationsgesetz / Bayerns Justizministerin: "Jeder Schritt hin zu mehr Organspenden rettet Leben!"

Die bayerische Justizministerin Dr. Beate Merk begrüßt, dass der Deutsche Bundestag heute das Gesetz zur Regelung der Entscheidungslösung im Transplantationsgesetz beschlossen hat: "Wir wissen, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen bereit wäre, nach ihrem Tod Organe oder Gewebe zu spenden. Trotzdem sterben in Deutschland jeden Tag Menschen, die auf ein Spenderorgan warten. Das passt nicht zusammen!"

"Wir müssen abwarten, ob der vom Bundestag jetzt beschrittene Weg geeignet ist, die Anzahl der Organspender in Deutschland signifikant zu erhöhen. Wichtig ist mir aber vor allem, dass das Thema in der öffentlichen Diskussion ist. Wir müssen die Menschen aufklären, informieren und überzeugen, ihre innere Bereitschaft zur Organspende auch umzusetzen und mit einem Spenderausweis zu dokumentieren", so Merk heute in München. "Das ist eine Lebensentscheidung - für jeden Einzelnen und für Andere!"

Zur Förderung der Bereitschaft zur Organspende gibt das Bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz eine Broschüre mit dem Titel "Lebensentscheidung - Ihre Organspende rettet Leben!" heraus, die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Organspende gibt. Sie kann per E-Mail unter poststelle@stmjv.bayern.de oder auf dem Postweg über das Bayerische Staatsministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Prielmayerstraße 7, 80335 München bezogen werden.

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Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


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