Amtsgericht Neu-Ulm
29.01.2018

Amtswechsel am Amtsgericht München / Bayerns Justizminister Bausback verabschiedet Reinhard Nemetz und führt Beate Ehrt in ihr neues Amt ein: "Reinhard Nemetz hat das Gesicht des Amtsgerichts entscheidend mitgeprägt / Beate Ehrt wird es in ebenso hervorragender Weise leiten und repräsentieren!"

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback vollzieht heute den Amtswechsel an der Spitze des Amtsgerichts München. Er verabschiedet im Münchner Justizplalast den bisherigen Präsidenten Reinhard Nemetz, der zum 1. Februar in den Ruhestand tritt. Gleichzeitig führt er seine Nachfolgerin, Beate Ehrt, offiziell in ihr neues Amt ein.

 

Bausback dankt in seiner Festrede dem scheidenden Präsidenten Reinhard Nemetz für seine hervorragende Arbeit: "Sie haben das Gesicht des Amtsgerichts München in den vergangenen Jahren ganz entscheidend mitgeprägt und seine Geschicke mit großem Einsatz und Erfolg gelenkt. Es gibt daher keinen Zweifel: Das Amtsgericht München war bei Ihnen in besten Händen!"

Bayerns Justizminister weiter: "Wenn Sie nun in den Ruhestand gehen, dann tun Sie dies als Mann der klaren Worte, der sich immer mit höchster Fachkompetenz und herausragendem Engagement für seine Arbeit und gerade auch für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt hat. Ich werde unsere Zusammenarbeit vermissen. Für Ihren Ruhestand wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie alles erdenklich Gute!"

An seine Nachfolgerin, Beate Ehrt gerichtet, hebt der Minister hervor: "Ich bin überzeugt: Sie werden das Amtsgericht in ebenso hervorragender Weise leiten und repräsentieren wie Ihre Vorgänger. Zu Ihrem neuen Amt gratuliere Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen dafür alles erdenklich Gute und natürlich das notwendige Quäntchen Glück! Wir als bayerische Justiz und auch ich persönlich sind sehr froh, Sie in unseren Reihen zu wissen. Ich freue mich daher sehr, dass wir unsere Zusammenarbeit nun in dieser neuen Konstellation fortsetzen können."

Reinhard Nemetz (67 Jahre) trat 1978 bei der Staatsanwaltschaft Augsburg in den bayerischen Justizdienst ein. Im Jahr 1984 wurde er zum Richter am Amtsgericht Augsburg ernannt. Nach etwa dreieinhalb Jahren kehrte er als Gruppenleiter zur Staatsanwaltschaft Augsburg zurück. Dort stieg er 1993 zum Oberstaatsanwalt und 1995 zum ständigen Vertreter des Behördenleiters auf. Im Oktober 1999 wurde er zum Leitenden Oberstaatsanwalt ernannt. Von August 2014 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1. Februar 2018 war er Präsident des Amtsgerichts München.

Beate Ehrt (51 Jahre) begann ihre Justizkarriere im Juli 1995 am Amtsgericht Nürnberg als Richterin. Im August 1996 wechselte sie zur Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Ab März 1999 war sie im Bayerischen Justizministerium in der Personalabteilung tätig. Von 2002 bis 2003 folgte eine Station an der Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund. 2004 kehrte sie in das Bayerische Justizministerium zurück, zunächst als Leiterin des Pressereferats, ab Ende 2006 als Leiterin des Ministerbüros. Im Februar 2009 wechselte Frau Ehrt an das Oberlandesgericht München. Dort gehörte sie dem 7. Zivilsenat an. Von 2010 bis September 2011 leitete Frau Ehrt erneut das Ministerbüro im Bayerischen Justizministerium. Im Oktober 2011 übernahm sie die Leitung der Abteilung Grundsatzangelegenheiten, Europarecht, Öffentliches Recht und Öffentlichkeitsarbeit. Mit Wirkung zum 1. Februar 2018 wurde Frau Ehrt zur Präsidentin des Amtsgerichts München ernannt.

Dauerausstellung Weiße Rose Saal

Ihren Mut zur Freiheit haben die Geschwister Scholl und vier ihrer Freunde mit dem Leben bezahlt. Wohin es führen kann, wenn die Dritte Gewalt im Staate ihre Unabhängigkeit verliert, zeigt die Dauerausstellung Willkür "Im Namen des Deutschen Volkes".


Weitere Infos finden Sie hier

Wussten Sie eigentlich …?

… dass die Fachgerichtsbarkeiten, d.h. die Verwaltungs-, Arbeits-, Sozial- und Finanzgerichte in Bayern nicht zum Justizressort, sondern zum Geschäftsbereich der jeweiligen Fachministerien gehören?