Amtsgericht Neu-Ulm
08.01.2018

Amtswechsel an der Spitze der Bayerischen Landesjustizkasse in Bamberg / Bayerns Justizminister Bausback verabschiedet Wolfgang Rebhan und führt Peter Hofmann in sein neues Amt ein.

Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback vollzieht heute in Bamberg den Amtswechsel an der Spitze der Bayerischen Landesjustizkasse. Bei einem Festakt führt er Rechtspflegedirektor Peter Hofmann offiziell in sein neues Amt als Leiter der Landesjustizkasse Bamberg ein. Zugleich verabschiedet er Rechtspflegedirektor Wolfgang Rebhan in den Ruhestand. Bausback: "Ich freue mich sehr, heute zwei Persönlichkeiten zu ehren, die zusammen auf rund 80 Jahre Justizerfahrung zurückblicken können. Bei Ihnen beiden war und ist auch in Zukunft die Landesjustizkasse in den besten Händen."
 

Im Rahmen seiner Festrede spricht Bausback dem bisherigen Leiter Rebhan seinen Dank für die geleistete Arbeit aus: "Sie haben die Landesjustizkasse durch Ihre herausragende Arbeit und Ihre ausgeprägte Führungskompetenz in besonderer Weise geprägt und maßgeblich dazu beigetragen, den Bestand der Landesjustizkasse dauerhaft zu sichern. Es ist zu einem ganz wesentlichen Teil auf Ihre exzellente Arbeit zurückzuführen, dass die Landesjustizkasse nicht nur innerhalb der bayerischen Justiz, sondern deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf genießt."
 

An den neuen Leiter der Landesjustizkasse Hofmann gewandt, bemerkt Bausback: "Sie sind die Idealbesetzung für die Stelle als Kassenleiter. Ich bin absolut davon überzeugt, dass Sie sich in Ihrem neuen Amt ganz hervorragend machen werden. Denn Sie bringen alles mit, was man für diese Position braucht: Kompetenz, Charakter und Führungsstärke. Ich wünsche Ihnen für Ihre neue Arbeit nur das Beste und das Quäntchen Glück, das man braucht, um solch eine große Dienststelle gut zu führen!"
 

Abschließend dankt Bausback auch den rund 150 Mitarbeitern der Landesjustizkasse für Ihren unermüdlichen Einsatz und Ihre Arbeit: "Sie alle tragen dazu bei, dass die Landesjustizkasse eine wichtige Einrichtung innerhalb der bayerischen Justiz ist und bleibt!"
 

Wolfgang Rebhan (64 Jahre) absolvierte von 1977 bis 1980 den Vorbereitungsdienst für Rechtspfleger beim Amtsgericht Bamberg. Anschließend war er als Rechtspfleger, Urkunds- und Kostenbeamter bei den Amtsgerichten Obernburg am Main und Haßfurt sowie beim Landgericht Bamberg tätig. 1985 wurde Rebhan an die Staatsanwaltschaft beim Oberlandesgericht Bamberg versetzt. Nach drei Jahren am Oberlandesgericht Bamberg kam er im Jahre 1994 als Geschäftsleiter zur Staatsanwaltschaft am Landgericht Bamberg. Schließlich wechselte Rebhan 1999 zur Landesjustizkasse. Dort war er zunächst Leiter der Sachgebiete Vollstreckung und Buchführung sowie Stellvertreter des Kassenleiters, bevor er am 1. Juli 2008 zum Leiter der Landesjustizkasse bestellt wurde.
 

Peter Hofmann (59 Jahre) begann seine Justizkarriere 1978 ebenfalls als Rechtspflegeranwärter beim Amtsgericht Bamberg. Anschließend war er von 1981 bis 1984 als Rechtspfleger am Amtsgericht Haßfurt tätig, bevor er etwa zwei Jahre für die Oberjustizkasse Bamberg arbeitete. Ein Wechsel zum Oberlandesgericht Bamberg folgte, 1987 wurde Hofmann dort zum hauptamtlichen Ausbildungsleiter für Justizassistent-, Rechtspflegeranwärter und Gerichtsvollzieherbewerber bestellt. 1999 wurde er Geschäftsleiter der Staatsanwaltschaft am Landgericht Bamberg. Schließlich kam er 2008 zur Landesjustizkasse, wo er zum Leiter des Sachgebiets Buchführung und zum Vertreter des Kassenleiters bestimmt wurde. Seit dem 1. Januar 2018 leitet er die Landesjustizkasse. Er ist zudem Vorsitzender des Verbands Bayerischer Rechtspfleger e. V.
 

Hintergrund: Die 1991 errichtete Landesjustizkasse Bamberg ist für Ein- und Auszahlungen der Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugsanstalten der bayerischen Justiz zuständig. Hierunter fallen Einnahmen aus Geldbußen und Geldstrafen. Der Landesjustizkasse obliegt zudem die Einziehung öffentlich-rechtlicher Gerichtskostenforderungen. Zudem nimmt sie Aufgaben nach dem Hinterlegungsgesetz wahr. Die Einnahmen belaufen sich jährlich auf ca. eine Milliarde Euro.

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